Trijekt am VW "PG" G60 Motor

Themen rund um den Einbau von trijekt
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Negra'16v'
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Trijekt am VW "PG" G60 Motor

Beitrag von Negra'16v' »

Hallo Trijekt Gemeinde,

nachdem ich schon ein Trijekt Plus auf meinem Rallyeauto, Golf 3 16v - Saugmotor, einsetze bin ich nun am überlegen auch ein Trijekt auf einen G60 Motor zu bauen als alternative zur Programmierung des Serien-STG.

Der Motor sollte, so weit möglich, motorseitig mit der kompletten Serien-Elektronik auskommen.

Allerdings tauchen für mich ein paar Fragen auf, auf die ich mir hier Antworten erhoffe:

1. Drehzahlaufnahme:
Laut Serviceschrift von VW hat der G60 nur einen Hallgeber am Verteiler, der 2x ein Signal gibt, einmal 78° vor OT und einmal 6° vor OT, ist das irgendwie zu Trijekt kompatibel, wenn ja wie und wenn nein, was müsste man umbauen, Hallgeber mit nur einem Signal, oder Drehzahlgeber an KW oder NW?

2. Saugrohrdrucksensor
Hier sollte man sich vermutlich mal informieren was der Seriensensor kann, und wenn ich es richtig verstanden habe sind Saugrohrdruckgeber immer mit dem Absolutdruck bezeichnet, sprich wenn ich 2 Bar Ladedruck will, brauch ich einen 3bar Sensor (ca. 1000mbar Umgebung + 2000mbar Überdruck) ??

3. Lastzustand / Drosselklappenstellung
Der G60 Motor hat kein Drosselpoti, allerdings einen Leerlauf- und einen Volllastschalter.
Sollte man hier eine Wiederstandsbeschaltung bauen damit Trijekt kennt Leerlaufschalter betätigt = 0° Drosselklappe, Volllastschalter betätigt = 90° Drosselklappe und alles dazwischen wäre dann z.B. 45° Drosselklappe oder ist ein Drosselpoti wirklich zwingend notwendig?

Wie geht man in ganz groben Zügen bei der Programmierung von einem Motor mit mechanischem Lader vor - keine Details, nur die Basics, kein Warmlauf, keine Zündung etc...?

Grüße Franz.
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reinerszt
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Re: Trijekt am VW "PG" G60 Motor

Beitrag von reinerszt »

Hallo Franz,

warum nimmst du nicht einfach die Trigifant? Da mit hat Trijekt doch eine einfache und praktikable Lösung für die G-Motoren geschaffen.

http://www.trijekt.de/index.php?id=61

grüße Andy

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Negra'16v'
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Re: Trijekt am VW "PG" G60 Motor

Beitrag von Negra'16v' »

Das kann ich dir sagen,
Erstens habe ich im Prinzip schon 2 Autos mit jeweils einem Trijekt Plus, jetzt würden es dann 3, diese 3 wären nie gemeinsam im Betrieb und außerdem würde ich mich dann evtl. von einem Auto trennen.
Selbst wenn dass nicht so wäre würde ich das Trijekt Plus wahrscheinlich bevorzugen weil es einfach universeller ist.
Und ganz ehrlich, wenn ich eine einmalige Lösung will, wäre es genauso möglich das Serien-Steuergerät auf die geänderte Mechanik programmieren zu lassen...
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Tobi
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Re: Trijekt am VW "PG" G60 Motor

Beitrag von Tobi »

Hallo,

wenn trijekt Plus schon fest steht:

1.
Kein Problem.
Ist ein uralter Standard.
Drehzahlerfassung Typ 3, Zündung Typ 0.

2.
Ja, ein 3000hPa Sensor zeigt im Ruhezustand den Umgebungsdruck an,
der je nach Höhe und Wetterlage um die 1013hPa liegt.
3000hPa wären dann 2bar Überdruck.

3.
Ein Poti ist zwingend erforderlich.


Die Programmierung erfolgt einfach wie beim Sauger.
Eine Ladedruckregelung gibt es ja keine.


gruß
Tobi

reinerszt
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Re: Trijekt am VW "PG" G60 Motor

Beitrag von reinerszt »

Hallo Franz,

ja das stimmt mehr als ein Fzg. ist eigentlich nie im Einsatz. Ich hatte das so verstanden das du eine weitere Trijekt einbauen willst auf den G60 aber nicht das du deine vorhandenen Plus benutzen willst. Die Plus ist natürlich wesentlich Universeller da gebe ich dir recht.

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Negra'16v'
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Re: Trijekt am VW "PG" G60 Motor

Beitrag von Negra'16v' »

Naja, macht halt sinn (kosten...) aber eins hat mir der Hinweis aufs Trigifant gebracht...
Dass ich jetzt weiß, dass man das Trigifant ohne Drosselpoti fahren kann und das Trijekt Plus offensichtlich nicht, was mir nicht wirklich gefällt.

@ Tobi,
Das heißt ich brauch das Poti, um entweder für Luftmassenerfassung Alpha N das alpha/N Kennfeld rausfahren zu können, ein externer Luftdrucksensor sitzt dann vor der Drosselklappe, oder bei Luftmassenerfassung über Saugrohrdurck das Luftmasser Korrektur Kennfeld rausfahren zu können, ein externen Luftrucksensor sitzt dann hinter der Drosselklappe zwischen DK und Einlassventilen, richtig?!

Und das Trigifant ist eine andere Elektronik wie das Trijekt mit anderer Hard- und Software und kann deshalb Drosselklappenschalter handeln?

Gruß Franz.
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Tobi
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Re: Trijekt am VW "PG" G60 Motor

Beitrag von Tobi »

Alles 100% korrekt.


gruß
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Klaus
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Re: Trijekt am VW "PG" G60 Motor

Beitrag von Klaus »

Alpha/N Abstimmung macht beim G60 wenig Sinn. Du bist in einem Bruchteil der Zeit fertig, wenn der MAP Sensor hinter der Drosselklappe sitzt.
Gruß Klaus

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Negra'16v'
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Re: Trijekt am VW "PG" G60 Motor

Beitrag von Negra'16v' »

Hallo Klaus,
so ist es auch geplant, MAP-Sensor im Saugrohr hinter der Drosselklappe, ist ja original auch so, nur dass er da halt im Digifant-Stg sitzt und mit einem Schlauch angekoppelt ist.
Wenn ich das Herausfahren des Luftmassen-Korrekturkennfeldes mit dem Herausfahren eines Alpha/N Kennfeldes vergleiche, wie ist das vom Aufwand her? Deutlich weniger, oder?

Kann jemand einen 3bar MAP-Sensor empfehlen, evtl. gleich mit den dazugehörigen Spannungen für Trijekt?

Grüße Franz.
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Klaus
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Re: Trijekt am VW "PG" G60 Motor

Beitrag von Klaus »

Hallo Franz, der Aufwand mit dem Korrekturkennfeld ist schon deshalb wesentlich geringer, weil der Motor auch ohne abgestimmtes Korrekturkennfeld schon ziemlich gut läuft, was ja beim Alpha/N Betrieb nicht so ist. Mit der richtigen Vorgehensweise hat man in sehr kurzer Zeit einen stabil laufenden Motor. Wegen dem Sensor schaue ich morgen mal nach.

Gruß Klaus

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Negra'16v'
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Re: Trijekt am VW "PG" G60 Motor

Beitrag von Negra'16v' »

So, Servus.
Ich muss das Thema nochmal rauskramen...
Es geht nochmal um das Drosselklappenpoti - nehmen wir mal an ich möchte sowas auf keinen Fall verbauen (oder darf es nicht - Reglement... :wink: ), der G60 hat zwei Drosselklappenschalter (Leerlaufschalter, Volllastschalter), mit zwei Schaltern könnte man mit einer einer geschickten Widerstandsbeschaltung dem Trijektsteuergerät ja vier Drosselklappenwinkel, also Lastzustände "vorgaukeln" z.B. Bereiche zwischen 0°-3° DK, 3°-40° DK, 40°-80° und 80°-90°DK, wäre es denkbar mit diesen Einstellungen ein funktionierendes Korrekturkennfeld zu erstellen? Was sind denn typische prozent (bzw. promille) Werte die man dort einstellen muss? Und wäre es dann in Folge daraus denkbar, in zusammenarbeit mit einer leichten Lambdaregelung über Breitbandsonde, einen vernünftig laufenden Motor zu bekommen.
Die ganze Anwendung wäre für Motorsport, es geht also nicht um einen perfekten Leerlauf oder Abgasverhalten im Teillastbereich.

Grüße Franz.
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Tobi
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Re: Trijekt am VW "PG" G60 Motor

Beitrag von Tobi »

Also die geschickte Widerstandsbeschaltung möchte ich gerne mal sehen...

Also ich bekäme im besten Fall genau 3 Stellungen hin, Leerlauf (0)/ Teillast (45)/ Volllast (90).
Und selbst das nur, wenn der Volllastschalter nicht (wie original) gegen Masse schaltet, sondern gegen 5V.
Wenn das nicht geht (oder nicht erlaubt ist), dann kannst du noch nicht mal Leerlaufschalter von Volllastschalter unterscheiden.


gruß
Tobi

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Negra'16v'
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Re: Trijekt am VW "PG" G60 Motor

Beitrag von Negra'16v' »

Naja, mit 4 Widerständen von denen man zwei Stück mit je einem Schalter brücken kann sollte man 4 Schaltzustände hinbringen.
1-0 / 0-0 / 1-1 / 0-1.
Ganz klar dass man die Bleche die die Schalter betätigen anpassen muss, damit die Schalter im gewünschten Moment und Reihenfolge betätigt werden
Das ist aber gar nicht die primäre Frage, das Problem muss ich selbst lösen.

Die Eigentliche Frage ist, ob es denkbar ist den Motor mit einem sehr eingeschränkt funktionierendem Korrekturkennfeld vernünftig zu betreiben, dazu wäre für mich eben interessant was so typische maximale Werte sind mit denen man (evtl. speziell bei einem G-Motor) korrigieren muss.

Das DMSB Gruppe F Reglement sagt mir eben:
"Die Anzahl und Art der serienmäßigen Steuerungssignale (das heißt Inputs und Outputs, wie Drehzahlgeber-, Temperatur-, Kurbelwinkelgeber-, Drosselklappen- und Drucksignale) des Einspritzanlagentyps (z.B. K-Jetronic, L-Jetronic) müssen beibehalten werden, jedoch ist die Größe (Wert) dieser Steuerungssignale freigestellt."

Daraus geht für mich leider schon heraus dass man die Schalter nicht auf Poti umbauen darf...
Deshalb suche ich eben nach einer Lösung, oder muss ich für mich feststellen - überspitzt gesagt - dass Trijekt hier fehl am Platze ist und ich mir ein anderes Steuergerät besorgen muss, dass das kann - Wie funktioniert es in Trigifant??
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Hermy
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Re: Trijekt am VW "PG" G60 Motor

Beitrag von Hermy »

Hi

In der Trigifant gibt es eine spezielle Firmware wo das Korrekturkennfeld Druckabhängig ist und nicht DK abhängig.

Der Vollastschalter und Leerlaufschalter werden wohl nie gleichzeitig betätigt sein, sprich gibt es auch bei dir nur 0°, 45° und 90° . Davon mal abgesehen denke ich aber das du damit klar kommen kannst wenn du eine Breitbandlambda für den Teillasst bereich verwendest, den Vollastschalter musst du dann nur so einstellen das er genau dann schaltet wenn der Bypass für den Lader zugeht.


Mfg Hermy

Neocramencer
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Re: Trijekt am VW "PG" G60 Motor

Beitrag von Neocramencer »

G60 automatik Drosselklappe hat nen poti ;) Is doch dann Serienmässig :roll:
http://www.turbo16v.de

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