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Re: Drosselklappen-Poti

Verfasst: 10.08.2017, 20:07
von Tobi
Hallo,

wir sind mit der Drehzahlerfassung noch nicht ganz durch glaube ich.

Mein letzter Stand war:
wenn die Pinbelegung von deinem Sensor stimmt, ist das ein Hallsensor. Daher bitte auch die Empfindlichkeit bei niedriger Drehzahl auf Code 0 einstellen. Dann bitte nochmal einen Drehzahltest machen.
Oder habe ich was übersehen?


Gruß
Tobi

Re: Drosselklappen-Poti

Verfasst: 15.08.2017, 10:48
von Barny
Hallo hier mal die Ergebnisse der Drehzahltests bei verschiedenen Eingangsempfindlichkeit bei niedrigen Drehzahlen.( Verbaut ist nur ein Drehzahlsensor an der Nockenwelle)

Wert = 0 --> keine Drehzahl wird erkannt bzw . Drehzahltest liefert kein Ergebnis ( Feld bleibt leer) --> kein Zündfunke
Wert = 24 -->keine Drehzahl wird erkannt bzw. Drehzahltest liefert kein Ergebnis ( Feld bleibt leer) --> kein Zündfunke

Wert =6 -->
Drehzahltest mit Wert 6
Drehzahltest mit Wert 6

Wert = 30 -->
Drehzahltest mit Wert 30
Drehzahltest mit Wert 30
Die Zündfunken bei Wert 6 und 30 sind beim ersten Anlasserbetätigen ca 20 da. Danach wird mit jedem weiteren Anlasserbetätigen die Zeitdauer in der die Zündfunken kommen immer kürzer und es sind teilweise Aussetzer von 3 Sekunden dabei.

Getestet habe ich im Hand- sowohl wie auch im Start- Modus.

So langsam bin ich auch gerne bereit einen anderen Drehzahlsensor zu Testzecken zu verbauen. Ev kennt ihr ja einen der sich behauptet hat.

Re: Drosselklappen-Poti

Verfasst: 15.08.2017, 20:26
von Tobi
So wie sich das darstellt, kann es ja dann eigentlich nur ein Induktivsensor sein und kein Hallgeber.
Dann hat der 5V Anschluss daran aber nichts verloren. Wäre also falsch angeschlossen.

Ein alternativer Induktivsensor wäre Bosch 0281002138 .

Ich denke es ist evtl sinnvoll wenn du dich mal mit deinem trijekt händler in verbindung setzt, für eine fernwartung oder einen besuch. Das könnte eher zielführend sein als hier im forum.


Gruß
Tobi

Re: Drosselklappen-Poti

Verfasst: 16.08.2017, 10:33
von Barny
Hallo

ich werde mal den Bosch 0281002138 ausprobieren. Wie ist den die Anschlussbelegung ?

Re: Drosselklappen-Poti

Verfasst: 17.08.2017, 14:47
von Tobi
1 = Signal
2 = Signalmasse
3 = Abschirmung

Achtung, die Leitung mit der Versorgungsspannung wird nicht benötigt und darf nirgendwo angeschlossen werden.
Sie muss vernünftig isoliert werden, damit es keinen Kurzschluss gibt.


gruß
Tobi

Re: Drosselklappen-Poti

Verfasst: 24.08.2017, 10:47
von Barny
Hallo, ich wollte mit der Fehlersuche noch nicht so schnell aufgeben nach der Suche nach den unregelmäßigen bzw abbrechenden Zündfunken.

Mit dem Oszilloskop habe ich das Drehzahlsignal am Sensor ausgemessen und dieser liefert ein schönes Sinussignal mit klar erkennbarer Lücke. Um ein Kabelbruch auszuschließen habe ich die Messung auch direkt am Zentralstecker vom Trijekt gemessen. Alles ok.

Die Stromversorgung der Zündspule habe ich an Klemme 87 am Kraftstoffpumpenrelais angeschlossen, so wie es hier im Forum beschrieben ist.

Dabei ist mir aufgefallen das: wenn die Zündfunken verschwinden bzw. wieder auftauchen wenn das Relais schaltet.

Also:
Dauerstrom und Zündstrom(Ersatz für Zündschloss) für Trijekt wird durch je ein Wippschalter angeschaltet. Benzinpumpe läuft an und geht kurz danach wieder aus. Durch drehen des Zündschlüssel läuft der Anlasser an und der Zündfunke ist für ca 8 -15Sek. da, so wie es sein sollte. Danach klickt das Kraftsoffrelais und der Funke verschwindet. 2-4 Sek. vergehen das Relais klackt kurz und der Zündfunke ist wieder ca 2-5 mal da und verschwindet wieder. Dies geht immer so weiter bis man den Anlasser abstellt.

Wenn man dann direkt wieder Startet ist der Zündfunke direkt so sporadisch. Also nicht einmal für die 8-15 Sek. konstant da.
Wartet man jedoch ca 3 Min. so ist er wieder für 8-15 Sek. da.

Also habe ich die 12v Spannungsversorgung der Zündspule mit einem Kabel mit einer 10A Sicherung direkt an der Batterie angeschlossen. Sicherung nach kurzer Startzeit durchgebrannt, und gegen eine 30 A Sicherung ersetzt.

Nun ist der Zündfunke ganzzeitig beim Betätigen des Anlassers vorhanden, jedoch habe ich den Eindruck, das immer wenn das Kraftstoffpumpenrelais vom Trijekt geschaltet wird( also alle ca 5-7 Sek.) auch eine Störung in die Funkenabfolge kommt. Es sind wie kleine Aussetzer dabei. ( ist das normal das bei Anlasserdrehzahl ca alle 5-7 Sek ein Schaltsignal vom Trijekt an das das Kraftstoffpumpenrelai geht ? )

Ev hat ja jemand ein Idee.

Ich werde versuchen das ganze noch ein wenig einzugrenzen. Ansonsten teilt mir mal bitte die nächsten Termine und Orte für die Lehrgänge mit. :wink:

Re: Drosselklappen-Poti

Verfasst: 27.09.2017, 20:10
von Barny
Hallo,

da ich immer wieder ein paar Fehler in der Drehzahlerkennung habe und in ein paar Beiträgen gelesen habe, das teilweise Hallsensoren zur Drehzahlerfassung an der Nockenwelle besser sein sollen, habe ich den Bosch 0281002138 ( induktiv) gegen einen Hallsensor Bosch 0 261 210 188 getauscht.

Dieser stammt aus dem VW Regal z.B Polo 6N GTI und greift normal das Signal über ein zugehöriges Zahnrad an der Kurbelwelle Kupplungsseite ab. Bilder sind ganz vorne von dieser Chatreihe glaube Seite.

Jedoch habe ich das Serien-Nockenwellenrad vom Polo g40 als Triggerrad genommen.

Ein Rechtecksignal hatte ich erhofft.

Folgendes Signal hat das Oszilloskop ausgespuckt.



Das Trijekt habe ich auf Hall bei niedriger Drehzahl eingestellt und einen Dehzahltest gemacht. Jedoch hat das Trijekt nix erkannt.


Jemand eine Idee was ich verbessern / ändern muss?

Re: Drosselklappen-Poti

Verfasst: 28.09.2017, 05:04
von Tobi
Ist wahrscheinlich falsch angeschlossen oder falsch montiert. Ist der exakt so montiert wie auf dem Bild? Ich meine bei dem Sensor wäre es so, dass er z.b. nicht mehr funktioniert wenn man ihn um 90° dreht.


Gruß
Tobi

Re: Drosselklappen-Poti

Verfasst: 28.09.2017, 06:17
von Barny
Guten morgen.

Habe mir extra alle Pinbelegungen von Bosch zuschicken lassen. Richtig angeschlossen ist er.
Ja richtig. Wenn der Sensor um 90 Grad gedreht wird liefert er gar kein Signal. ( Durfte ich auch schon rausfinden :lol: )

Re: Drosselklappen-Poti

Verfasst: 25.10.2017, 11:10
von Barny
Da ich schon viele Fragen ins Forum gestellt habe und viel mit meinen Problemchen gewurmt habe,
möchte ich es auch nicht versäumen auch mal ein Erfolgserlebnis mitzuteilen.

Nachdem ich auf den Hella-Nummer 6PU 009 163-761 Hallsensor gewechselt habe, ist der Motor problemlos im Handbetrieb angesprungen. Und läuft im erhöhten Standgas.
Scheinbar haben alle Kuriositäten einfach mit dem rauligen Drehzahlsignal des Induktivsensors gelegen.

Jetzt kann es weitergehen.
Also schon mal vielen Dank ans Forum für eure Hilfen und Tipps.

Re: Drosselklappen-Poti

Verfasst: 07.03.2018, 11:42
von Barny
Hallo,

nach 5 Monaten Pause am Projekt, bin ich nun wieder am anlesen wie man ein Kennfeld abstimmen, einfahren sollte. Der Motorstart hatte ja im Oktober geklappt. :)
Deshalb auch gleich wieder ein paar Fragen.

Intro: Der Motor ist ein originaler G40 Motor, mit nachträglich eingebautem Drosselklappenpoti, Drehzahlsensor am Nockenwellenrad und Ladedrucksensor mit integriertem Ladelufttemp.senor. ( Der Ladedrucksensor sitzt kurz vor der Drosselklappe aber quasi hinter der Bypassklappe. Ich denke das sollte dennoch funktionieren. Jedoch möchte ich aber später noch ändern, und zwar hinter die Drosselklappe.

1.Sehe ich das richtig, dass nur ein Alpha / N Kennfeld eingefahren werden muss, oder muss auch die Saugrohrdruck-Kennlinie aktiviert werden.??

Leider habe ich kein Rollenprüfstand zur Hand. Deshalb wäre meine Vorgehensweise für das Alpha/N Kennfeld:

im Stand für hohe Drehzahl ohne Last.
sämtliche andere Kennfeldpunkte an einem flachen bzw steilen Berg.

2.Wäre dies so sinnvoll oder gibt es bessere Möglichkeiten / Tipps.?
3. Ist es möglich die Kennfelder vom zb. Trigifant zu bekommen, damit ich mich daran orientieren kann ?

( Am originalen G40 Motor möchte ich quasi für den späteren G60Lader umbau üben )

Grüße

Re: Drosselklappen-Poti

Verfasst: 09.03.2018, 09:15
von Klaus
Hallo, wenn Du den Luftdrucksensor hintere die Drosselklappe setzt, dann brauchst Du kein Alpha/N Kennfeld. Dann kann sinnvollerweise über den Saugrohrdruck abgestimmt wewrden. Lasterfassung Typ 3. Das ist für einen Anfänger auch deutlich einfacher zu machen. Zur Vorgehensweise steht auch dazu einiges in der Betriebsanleitung.
Gruß Klaus