Drehzahlfehler ab 1500 Umdrehungen

Themen rund um die erstmalige Inbetriebnahme des Motors
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HSU
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Drehzahlfehler ab 1500 Umdrehungen

Beitrag von HSU »

Hallo,

Wir haben einen Motor aufgebaut mit einem Zahnkranz mit Lücke (17 Zähne) und einer Pick up an der Nockenwelle.
(Drehzahlerfassung Typ: 16)
Bis 1500 Umdrehungen läuft der Motor gut, ab 1600 nehmen die Drehzahlfehler rasant zu und der Motorbetrieb ist schlecht. (Zündaussetzer)
Was können wir noch tun?

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Hermy
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Re: Drehzahlfehler ab 1500 Umdrehungen

Beitrag von Hermy »

Was für ein Motor ist das?
Welche Empfindlichkeiten sind momentan eingestellt?

Mfg Hermy

chrix
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Re: Drehzahlfehler ab 1500 Umdrehungen

Beitrag von chrix »

Das ist ein Einzylinder MAG-Motor, der in einem Motorenprüfstand verbaut wurde.
Nenndrehzahl liegt eigentlich bei 3500 U/min.
Empfindlichkeiten sind bei hoher und niedriger Drehzahl auf "0" gestellt.
Übergang bei 2000 Umdrehungen.
Die anderen Werte für die Empfindlichkeit wurden schon ohne Erfolg getestet.
An der Kurbelwelle ist ein induktiver Sensor mit 5 Volt Versorgungsspannung. Signal springt zwischen 0.1V und 4,3V
An der Nockenwelle ebenfalls ein induktiver, aber mit 13V Versorgung. Signal zwischen 0,3V und 12,4V. (Zumindest im Stillstand)
(Hab die Werte leider gerade nicht vor mir, aber so in Erinnerung. Falls etwas davon Falsch ist, werde ich es morgen früh verbessern.)

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Hermy
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Re: Drehzahlfehler ab 1500 Umdrehungen

Beitrag von Hermy »

Hallo

Wenn das ein 1-Zylinder ist brauchst du schon mal keinen OT-Geber, denn kannst du weglassen. Also bitte auf Typ 0 Drehzahlerfassung stellen.

Wenn der Kurbelwellensensor ein Induktivgeber ist braucht der auch keine Versorgungsspannung, sondern nur Signal und Signalmasse , max. evtl. noch Schirmung. Also Bitte prüfen ob es sich wirklich um einen Inducktivgeber handelt. Wenn du nicht sicher bist mal ein Bild oder Teilenummer hier reinstellen.

Mfg Hermy

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Tobi
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Re: Drehzahlfehler ab 1500 Umdrehungen

Beitrag von Tobi »

Wenn er den Motor vollsequenziell betreiben will, braucht er den OT-Geber aber.
Und bei den Sensoren wären mal die Teilenummern/Bezeichnungen interessant.
Es gibt ja "Induktive Näherungsschalter", die haben ein Ausgangssignal wie ein Hall-Sensor (Rechteck),
arbeiten aber nicht mit dem Hall-Effekt sondern nach induktivem Prinzip.

Die wichtigste Frage ist aktuell, welcher der beiden Geber die Drehzahlfehler verursacht.
Man könnte z.B. mal den OT-Geber so einstellen, dass er nur unterhalb der Startdrehzahl ausgewertet wird.
Dann hätte man den schon mal ausgeblendet.
Wenn es dann immer noch Probleme gibt, braucht man sich ausschließlich um den Drehzahlgeber kümmern.

Ein Bild vom Drehzahltest wäre evtl. auch mal interessant.


gruß
Tobi

HSU
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Re: Drehzahlfehler ab 1500 Umdrehungen

Beitrag von HSU »

An der Nockenwelle ist ein Omron E2EH-X3B1
An der Kurbelwelle ein Aeco si12-CE4
Beide sind in den Datenblättern mit einer Versorgungsspannung aufgeführt.
Bei Startversuchen ohne Versorgungsspannung sprang der Motor bisher nicht an.


Es handelt sich beim Motor um ein 4-Takt, den wir vollsequenziell betreiben wollen, daher der Nockenwellengeber.

Wir fahren gleich noch ein paar Versuche, dann kann ich noch etwas über die veränderten Einstellungen schreiben.

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Red1600i
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Re: Drehzahlfehler ab 1500 Umdrehungen

Beitrag von Red1600i »

Oha, sowas habe ich mal am Tacho verwendet...

Der schafft diese Schaltfrequenz nicht duerhaft und wird recht warm... bis es ihn zerlegt.

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Tobi
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Re: Drehzahlfehler ab 1500 Umdrehungen

Beitrag von Tobi »

Der Sensor an der Kurbelwelle muss ebenfalls mit 12V versorgt werden (10-30V laut Datenblatt).
Wenn das gemacht wurde, müsste er bis ca.3333U/min funktionieren.
Laut Datenblatt ist bei 1000Hz eh Schluss.
Also mit dem Sensor an der Kurbelwelle werdet ihr wahrscheinlich nie so richtig glücklich werden.
Wie wäre es hier z.B. mit einem Honeywell ZH10?

Was den Nockenwellensensor angeht, habe ich keine Schaltfrequenz gefunden aber der könnte so bleiben,
spätestens wenn man ihn nur unterhalb der Startdrehzahl auswertet ist die Schaltfrequenz wurscht,
zum Starten reicht sie ja.


gruß
Tobi

HSU
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Re: Drehzahlfehler ab 1500 Umdrehungen

Beitrag von HSU »

Hallo,

wir haben jetzt ein Signal auf unserer gesamten Verkabelung inklusive Drehzahlsignal ausgemacht, welches mit einem Peak von über 2V und 250Hz anlag. Nach der Suche der Quelle sind wir auf den Lambdakontroller (Innovate LC-2) gestoßen.
Wenn man die Lambdasonde abklemmt ist das Signal weg. Andere funktionstüchtige Lambdasonde zeigte das selbe SIgnal.
Hat jemand mit dem Kontroller schonmal solche Probleme gehabt. Könnte dies ein Produktionsfehler sein, so dass ich den Kontroller zurücksenden muss.

Gruß
HSU

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Tobi
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Re: Drehzahlfehler ab 1500 Umdrehungen

Beitrag von Tobi »

Damit solltest du dich besser an Innovate oder den deutschen Vertrieb wenden.

Von der Frequenz her könnte das die Sondenheizung sein,
die läuft in der Größenordnung und zieht auch etwas Strom.
Evtl. hast du den Controller auch falsch verkabelt...?


gruß
Tobi

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