Frage zum Einspritz-/Zündwinkel ?!

[Hermy]

Dann hast aber spät mit dem Studium angefangen. Aber man weiß ja nie wozu es doch mal gut ist.

Aber dann bin ich wenigstens nicht der einzigste der morgen auch arbeiten muss.

Mfg Hermy

[Klaus]

Nee, gaaanz sicher nicht!

Gruß Klaus

[Hermy]

Na Klaus, dann aber ab in die Heija

[rowe85]

Hallo,


ich hätte gern das Thema Einspritzbeginn vertieft!

Es ist doch so... bei Eingabe z.b. 300° ... beginnt die Einspritzung 300° vor Einlass OT!
Bei Vollsequentieller Einspritzung auch noch verständlich, aber verhält sich das ganze bei 1/2 sequentuieller Einspritzung!

sind es dann 300° vor Ausstoß OT und 300° vor Einlass OT?... dabei würde nur eine Eingabe von 360° nötig sein (es lässt sich aber auch 720° eintragen!)


2te Frage... was haltet ihr von den originalen ME7 Kabelbaum mit 0,35er Kabel und Schneidklemmtechnik?
Ich habe jetzt E-Ventile, Zündausgänge und Drehzahlsignale auf 0,5² und vercrimpte Kontakte getauscht.
Oder sind da meine Sorgen umsonst?


Grüße Roland

[Tobi]

Die Eingabe des Spritzbeginns bezieht sich auf "nach Zünd-OT".
Bei halbsequenzieller Einspritzung ist 80 das gleiche wie 440.

Die Leitungsquerschnitte sind ausreichend.
0,35mm² kann ca.3,5A
0,5mm² kann ca.5A
Ein E-Ventil zieht 1A.
Eine Zündspule mit Treiber zieht auf der Signalleitung ein paar mA.

Die Leitungsquerschnitte können also in dem Bereich nach "mechanischen" Gesichtspunkten gewählt werden.
Ich hab auch lieber 0,5mm² als 0,35. Da kann man auch mal bissel dran ziehen ohne dass es gleich abreißt
Die trijekt Kabelbäume haben 0,5mm² und Schneidklemmen.


gruß
Tobi

[rowe85]

Ok d.h. die Trijekt weiß dann bei 1/2 seq. das sie statt 440° bei 80° einspritzen muss das sie ansonsten nicht mehr innerhalb der 720° ist.

Wenn man voll seq. einspritzt sollte man den Beginn so wählen das die die gesamte Menge vor dem schließen des EV angesaugt wird oder kann da ruhig die restliche Menge erst beim nächsten Takt angesaugt werden?
(Z.b. wenn ich für Leerlauf saugsynchron einspritzen will ca. 360° und bei ich aber bei Volllast @ 7000RPM 8000 mü lang einspritze schließt mir ja vorher das EV!)

Grüße Roland

[Tobi]

Bei 7000U/min Volllast hast du in der Regel eine Auslastung von über 70%.
Das heißt das E-Ventil ist sowieso fast 2 Kurbelwellenumdrehungen lang geöffnet.
Da ist es dann völlig egal wann die Einspritzung angefangen hat.
Da wird immer ein Teil auf das geschlossene Ventil gespritzt.
Das ist kein Problem.
Deshalb würde ich den optimalen Spritzbeginn im Leerlauf nach Gehör einstellen.

Du wirst merken 360 ist zu früh.
An dem Punkt steht der Kolben im prinzip still und du hast garkeine Saugkraft.
Den besten Leerlauf wirst du mit einem Beginn zwischen 400 und 450 haben.
Da hat der Kolben seine höchste Geschwindigkeit (90° nach OT) und die Verwirbelung ist daher dann am besten.


gruß
Tobi

[rowe85]

Ok, d.h. er kann sogar länger als bis zum Zünd OT einspritzen?

oder anders gesagt die 720° =100% Duty Cycle und die sind nicht bezogen auf den mechanischen OT(von Zünd OT bis Zünd OT),
sondern => angenommen bei einem Einspritzbeginn von 400° bis zu den nächsten 400° nach Zünd OT?

Ich weiß ich zerbrich mir da über etwas den Kopf, aber ich will das ganze verstehen warum er besser oder schlechter läuft
Außerdem an dieser Stelle auch mal von mir ein großes Lob an dieses Forum...
wirklich toll was ihr da leistet!!!

[Tobi]

oder anders gesagt die 720° =100% Duty Cycle und die sind nicht bezogen auf den mechanischen OT(von Zünd OT bis Zünd OT),
sondern => angenommen bei einem Einspritzbeginn von 400° bis zu den nächsten 400° nach Zünd OT?

Korrekt.
100% sind 2 Kurbelwellenumdrehungen, ganz egal wo angefangen wird.



gruß
Tobi