Düsenschaltzeit, was tun damit?

Themen rund um die erstmalige Inbetriebnahme des Motors
Antworten
marlowe
Beiträge: 128
Registriert: 25.02.2012, 12:40
Wohnort: Luxembourg

Düsenschaltzeit, was tun damit?

Beitrag von marlowe »

Hallo erstmal....

Wie Ihr wisst, bin ich ein Neuling und habe von dem Elektronikfirlefanz nicht viel Ahnung. Verzeiht mir daher meine banale Fragen.

Habe gestern für alle Düsen sämtliche Gewichte ermittelt mit 120 sec, bei 11.9V und bei 13.8V, bei 2500 und bei 8000. Habe so Abweichungen um die +-3g zwischen den Düsen.

Bild

Bild

Bild

Was mach ich jetzt damit? Wo trage ich das wie ein? Was soll ich daraus errechnen? Theoretisch muß doch daraus irgendwie das Einspritzzeit-Kennfeld erstellt werden.

Bitte erklären für einen informatischen Steinzeitler. :?

Danke...
mfG

Phil Marlowe

Benutzeravatar
Tobi
Site Admin
Beiträge: 2539
Registriert: 11.06.2007, 18:20

Re: Düsenschaltzeit, was tun damit?

Beitrag von Tobi »

Die Zeit, die der jeweilige Test gedauert hat und das Gewicht,
was am Ende bei raus gekommen ist trägst du im Fenster "Düsenschaltzeit Messen" in den entsprechenden Feldern ein.

Dann wird dir sofort unten drunter eine Zeit ausgerechnet.
Diese Zeit ist die "Einschaltzeit".
Also die "Totzeit" die vergeht, zwischen dem Moment in dem die Düse geschaltet wird
und dem Moment in dem der Magnet in der Düse tatsächlich das Ventil öffnet und Kraftstoff durch das Loch fließt.

Das ganze hast du für zwei verschiedene Batteriespannungen gemacht.
Denn bei 10V bewegt sich der Magnet langsamer als bei 14V.
Das heißt du hast am Ende zwei Spannungen mit den beiden dazugehörigen Einschaltzeiten.

Diese Einschaltzeit und die dazugehörige Batteriespannung trägst du in den Einstellwerten (Punkt "Einspritzung" und dann ganz unten) ein.



gruß
Tobi

marlowe
Beiträge: 128
Registriert: 25.02.2012, 12:40
Wohnort: Luxembourg

Re: Düsenschaltzeit, was tun damit?

Beitrag von marlowe »

Vielen Dank erstmal, wird heute abend mal ausprobiert.

Sind die Schwankungen von +- 3g von einer Düse zur anderen im Rahmen der vernachlässigbaren Toleranzen?

Hatte bei 2500 mit 11.9V 68g +- 3 und bei 8000 so 280g +- 10, also etwa 4% Schwankungen.

Grüße
mfG

Phil Marlowe

Benutzeravatar
Tobi
Site Admin
Beiträge: 2539
Registriert: 11.06.2007, 18:20

Re: Düsenschaltzeit, was tun damit?

Beitrag von Tobi »

Dadurch das der Test so kurz war, kann man das schlecht beurteilen.
4% nach oben oder unten vom Mittelwert ist nicht gerade wenig.
Beispiel:
Wenn du mit Lambda 1,00 fahren willst, läuft dann ein Zylinder mit 0,96 und ein anderer mit 1,04.

Wie genau ist denn deine Waage?
3g ist man ja durch die Messungenauigkeit der Waage schnell mal daneben.
Kannst den Test ja mal mit doppelter Zeit machen und gucken ob es immer 3g (das wäre toll) oder immer 4% sind.


gruß
Tobi

marlowe
Beiträge: 128
Registriert: 25.02.2012, 12:40
Wohnort: Luxembourg

Re: Düsenschaltzeit, was tun damit?

Beitrag von marlowe »

Bei längeren Zeiten läuft mir das Bierglas über. Bin ja kein Bajuware mit Maßkrügen....

:lol:

Die Waage geht auf 1g genau. Ist das Teil zum Kuchenbacken inne Küche....
Habe laut Programm folgendes nun rausgekriegt:

11.9V: 874
13.8V: 727

Ist das plausibel?

Merci!

Jedenfalls habe ich den Eindruck hier im Forum richtig gute Hilfe zu bekommen! Klasse!
mfG

Phil Marlowe

Benutzeravatar
Tobi
Site Admin
Beiträge: 2539
Registriert: 11.06.2007, 18:20

Re: Düsenschaltzeit, was tun damit?

Beitrag von Tobi »

Die Werte sind durchaus plausibel...

Wenn ich den Test mache, nehme ich immer einen leeren 5L Plastik Kanister (sowas wo Scheibenreiniger oder destilliertes Wasser drin verkauft wird)
Die sind sehr leicht und das Fassungsvermögen ist in der Regel ausreichend.
Ich lasse die Zeiten von dem Test dann immer auf den standard Werten. (10min bei 2500µs und 5min bei 8000µs)


gruß
Tobi

Antworten