Tobi hat geschrieben: Addier mal auf deinen Offset 360° drauf und berichte vom Ergebnis.
gruß
Tobi
Wird der Offset in der Trijekt bei vollsequenzieller Zündung nun vom Kompressions OT oder vom Überschneidungs OT angegeben? Das steht so nicht in der Anleitung.
Warum springt der Bock dann nicht an? Ich habe wie gesagt noch nicht eine einzige Zündung, nicht mal 'ne Fehlzündung.
Kann es sein, daß bei Leerlaufdrehzahl das Benzin nicht genügend verwirbelt wird um einen zündfähigen "Nebel" zu bilden? Das Einspritzbild habe ich ja in dem anderen Beitrag zur Düsenschaltzeit eingestellt. Die Karre stinkt jedenfalls mächtig, und nachdem ich den Auspuff ab hatte, weiß ich auch, daß Benzin kommt...
Hast du mal neue Kerzen reingetan, weil wenn die schon im Sprit gestanden haben bildet sich gern eine Ablagerung die nicht sichtbar aber ein Leiten des Stroms hervorruft wie ein Gleitfunken.
Dann starte den Motor mal in der Handschrittweite, sprich Zündung an einmal Leertaste drücken dann schrittweite auf 9(1000er) dann starten und wenn er im Statusmonitor eine Drehzahl anzeigt anfangen im sekundentakt die Plustaste drücken und das so lange bis er anfängt zu laufen oder du bei 12000-15000µs bist.
als nächstes , da du einen neuen Motor in Betrieb nehmen willst, mache dir ein 2 Takt Gemisch aus 1:50 - 1:100 in den Tank. Selbst bei einer Benzin-Überschwemmung hat die Maschine jetzt immer ÖL an den Zylinderwänden. Nach der Orgellei sollte allerdings auch der Öldruck vorhanden sein.
Dann messe beim Start mit eingeschraubten Zündkerzen die Versorgungsspannung der Trijekt, Zündspulen und Klemme 15 an mehreren Punkten bis zur Batterie. Vor Jahren hatte ich ein ähnlichen Fall ,wo sich der Anlasser alles geholt hat. Nach Aufarbeitung verschiedener + Verbindungen und neuem Massekabel,war der Spuk vorbei.
Ha,
das wäre natürlich auch eine Möglichkeit: Der Anlasser unter Kompression fräße den Strom für die Spulen weg. Denn mit ausgebauten Kerzen habe ich Superfunken, der Motor dreht aber auch viel leichter und der Anlasser hat keine Arbeit.
Das ist doch ein Oldtimermotor? Lass den Verteiler doch wie er ist. Und die Spule auch...
Besser wird das nicht, ausser sehr viel mehr Strom. Da jagst du locker mal 25A nur für die Zündung durch... ob das die Verkabelung überhaupt packt?
6 Spulen, 6 Endstufen... wozu der Aufwand? Der kommt doch NIE in den Drehzahlbereich, wo er das auch nur ansatzweise nutzen könnte. Vorher zerlegt es ihn... oder packt der 10.000 Touren und mehr?
Dir würde eine Golf2/Passat Zündtrafo/Zündendstufe Kombination für schlanke 25 Öre aus der Bucht bereits voll genügen und die originale Optik würde nicht grundlegend zerstört.
Ganz einfach:
Der Okinoolverteiler hat eine Kappe mit zwei Eingängen für zwei Zündspulen, da der Zylinderbankwinkel ungünstig ist und in einem Verteiler zwei Unterbrecher und ein Doppelverteilerfinger untergebracht war. Außerdem sitzt unten im Verteiler eine Unterbrecherkassette für die Taktung der Einspritzung. Diese Teile sind teuer und langsam unauffindbar.
Der Motor dreht mit immerhin 7500 U/min. Das ist für damals recht schnell.
Das mit den Zündspulen ist so schon alles okay.
Die funken nicht öfter und nicht seltener als mit dem Verteiler.
Mit Verteiler muss eine Spule innerhalb von 2 Umdrehungen 6x funken.
Mit Einzelspulen müssen innerhalb von 2 Umdrehungen 6 Spulen jeweils 1x funken.
Der durchschnittliche Strom ist daher ähnlich.
Er unterscheidet sich nur minimal, weil die neuen Spulen wahrscheinlich elektrisch etwas anders beschaffen sind.
Wenn man aber keine horrend hohen Ladezeiten drin hat, dann gibt es unterm Strich null Unterschied.
Zudem hat man den Vorteil, dass man bei höheren Drehzahlen kein zeitliches Problem mit den Ladezeiten bekommt,
wie es beim Verteiler mit 6 und mehr Zylindern schnell mal passieren kann.
Da wird es über 6000U/min schon eng, da braucht man dann schon eine gute Spule, die wenig Ladezeit braucht.
Die Zeit zwischen zwei Zündungen beträgt dann nämlich beim 6-Zyl nur noch 3333µs und etwas "Pause" muss man der Spule auch lassen,
so dass man da unterm Strich nicht mehr als 2500µs Ladezeit geben kann.
Bei noch höheren Drehzahlen wird das Ganze entsprechend ungünstiger.
Der maximale Strom für einen Zündvorgang sollte zwischen 5 und 10A liegen.
Das bedeutet, dass der durchschnittliche Strom immer unterhalb dieser 10A liegt.
Da die Anlasserdrehzahl in win-trijekt angezeigt wird, scheint die Steuerung ja zu laufen.
Dann kannst du doch einfach mal die Batteriespannung bei Anlasserdrehzahl im Statusfeld beobachten.
Tobi hat geschrieben:Da die Anlasserdrehzahl in win-trijekt angezeigt wird, scheint die Steuerung ja zu laufen.
Dann kannst du doch einfach mal die Batteriespannung bei Anlasserdrehzahl im Statusfeld beobachten.
gruß
Tobi
Die Batteriespannung fällt bis 11 V ab, beim Anlassen unter Kompression. Vielleicht liegt ja nicht genug Spannung an der Versorgung der Spulen an. Werde da mal nachmessen.
Das könnte es sein, da ja das Strobo nur bei ausgebauten Kerzen anzeigt.
Mal eine doofe Frage: was hast du für eine Anzahl Zähne bei der Drehzahlerfassung angegeben? 11 wäre richtig.
Und welches Vorzeichen beim Offset? Gar keins wäre richtig bzw plus 55... ich vermute das wegen der Geschichte mit den genannten 650-685... weil 720 minus 55 und ein paar Husterer?
Und wieso nur 55 Grad Offset? Das ist schon etwas arg wenig... weil ein Zahn mit einer Lücke gerade mal 360/12x2=60 Grad KW entspricht. Da bekommt er gerade mal eine Flanke mit, die zweite Flanke wäre schon nach der ersten Zündung. Da hat die Trijekt keine Zeit zum rechnen und synchronisieren. Vielleicht kommen dann Vielfache von 360 bzw 720 dann besser und deswegen ein paar Husterer?