frage zu Unterdruck leerlauf kennlinie!

Abstimmung des Motors
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Tobi
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Re: frage zu Unterdruck leerlauf kennlinie!

Beitrag von Tobi »

2. Wenn ich einen Datenlog der U-Kennlinie mache und zb. sehe dass bei 1732U/min der Lambdawert plötzlich auf 0,92 geht und bei 1740U/min wieder auf Lambda 0,8, wie kann ich diesen Kennfeldpunkt mit Lambda 0.92 in der UK ändern ??? Ich kann ja nur in großen Schritten abstimmen und nicht zwischen die Kennfeldpunkte???
ist das nur ein sehr kurzer peak?
könnte es sich dabei evtl. um einen zündaussetzer handeln?


gruß
Tobi

JK-Turbotechnik
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Re: frage zu Unterdruck leerlauf kennlinie!

Beitrag von JK-Turbotechnik »

Naja, Zündaussetzer denke ich nicht da ja der Wagen wirklich vorbildlich und SEHR SCHÖN hochdreht, ohne zu spucken oder zu zucken...

Aber eben am Log erkennbar zwischen Lambda 0,79 und 0,84 schwankt ..

Jetzt wollte ich eben in der Unterdruckkennlinie am abgestellten Motor zb. genau an dem Stützpunkt --> Drehzahl: 1853 U/min die Einspritzzeit um ein paar µs verringern ,dass er genau dort ein bischen magerer wird.

Aber wie komme ich genau auf diesen Stützpunkt hin, wenn immer ein viel grösserer Kennfeldsprung von Trijekt gemacht wird..???

Nicht mal mit der Bremse und der F5 Taste(Folgendem Cursor) kommt man genau auf diesen Punkt hin, weil der nur ganz kurz einbricht bzw. ansteigt..

mfg. Jürgen

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Hermy
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Re: frage zu Unterdruck leerlauf kennlinie!

Beitrag von Hermy »

Hallo

Bei einem Drehzahlsprung von z.B. 100U/min kann der Lambdawert Kennfeldbedingt nie so stark schwanken so lange die Last konstant ist, das kann dann nur ein Verbrennungsaussetzer sein oder sonst ein Fehler, einen einzelnen Verbrennungsaussetzer würdest du auch nicht bemerken können.

schick mal den Log da kann man schon viel sehen.

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Tobi
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Re: frage zu Unterdruck leerlauf kennlinie!

Beitrag von Tobi »

Jetzt wollte ich eben in der Unterdruckkennlinie am abgestellten Motor zb. genau an dem Stützpunkt --> Drehzahl: 1853 U/min die Einspritzzeit um ein paar µs verringern ,dass er genau dort ein bischen magerer wird.
Bedenke, wenn der Lambdawert bei 1853U/min nicht passt, dann musst du (je nach dem wo die Sonde sitzt) gucken welche Drehzahl 200-500ms vorher da war.
Denn die Abgase brauchen eine ganze Weile bis sie an der Sonde sind.
Wenn du also z.B. bei 1750 nen Stützpunkt hast, dann müsstest du an dem Punkt die Einspritzzeit ändern.

Auf den Abstand der Stützpunkte hast du auch ein wenig Einfluss.
Ein Motor, der bei 8000 den Begrenzer hat, dem reicht oftmals ein Kennfeld das bis 7500 oder sogar weniger geht. Weiter oben ändert sich an der Einspritzzeit ja irgendwann sowieso nicht mehr viel (siehe deine Unterdruck-Kennlinie). Wenn man über das Kennfeld hinaus dreht, wird mit der Einspritzzeit vom letzten Drehzahlstützpunkt weiter gemacht.
(Mein Motorrad mit Begrenzer bei 12500U/min hat z.B. den letzten Kennfeldstützpunkt bei 11500U/min)


gruß
Tobi

JK-Turbotechnik
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Re: frage zu Unterdruck leerlauf kennlinie!

Beitrag von JK-Turbotechnik »

Hallo

Also, ich hab jetzt in den Einstellwerten unter Einspritzung "Anschluss von Einspritzdüsen" von 0 auf 2 umgestellt, und jetzt läuft er wieder sauber..

Er läuft auch jetzt wieder Fett im Leerlauf, dass ich die Unterdruck-Leerlaufkennlinie WIEDER brauche... :mrgreen: !! Faszinierend !!

Den Vollast-log hab ich dir gesendet Hermy..

Jetzt weis ich nur noch nicht, welchen Kurbelwinkel ich am besten wähle für den Öffnungszeitpunkt der Einspritzdüsen..

mfg. Jürgen

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Tobi
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Re: frage zu Unterdruck leerlauf kennlinie!

Beitrag von Tobi »

Jetzt weis ich nur noch nicht, welchen Kurbelwinkel ich am besten wähle für den Öffnungszeitpunkt der Einspritzdüsen..
Wenn du keinen Geber an der Nockenwelle hast, kannst du dir das komplett sparen, weil die Steuerung garnicht zwischen 0° / 360° / 720° unterscheiden kann.
Leistungsmäßig macht es keinen Unterschied, bei 80% Düsenauslastung ist das Ventil ja sowieso fast 2 Kurbelwellenumdrehungen lang offen.
Da ist es dann sowieso egal wann das Ventil angefangen.

Wenn du "richtig" vollsequenziell fahren kannst (also einen Geber an der Nockenwelle hast), dann sollte sich der Leerlauf minimal verändern, wenn du am Einspritzbeginn rum spielst.
Mal wird er ruhiger, mal etwas unruhiger.
Der optimale Spritzbeginn wird dann voraussichtlich irgendwo um die 300-450 Grad liegen (saugsynchron).
Da könntest du dich von 300° in 10er Schritten nach oben tasten bis du dein persönliches Optimum erreicht hast.


gruß
Tobi

JK-Turbotechnik
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Re: frage zu Unterdruck leerlauf kennlinie!

Beitrag von JK-Turbotechnik »

Wenn du keinen Geber an der Nockenwelle hast, kannst du dir das komplett sparen, weil die Steuerung garnicht zwischen 0° / 360° / 720° unterscheiden kann.
Alles klar hab ich verstanden... :wink:

mfg. Jürgen

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