Drehzahlfehler beim Start / Springt schlecht an

Abstimmung des Motors
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Bersi
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Drehzahlfehler beim Start / Springt schlecht an

Beitrag von Bersi »

Hallo Leute,

Seit Freitag läuft nun auch mein neuer 2,0l Zetec Motor aus dem Mondeo im Fiesta. Die Trijekt hatte ich vorher beim 1,8er getestet damit nach dem Umbau alles gut läuft.

Leider muss ich sagen, dass die Drehzahlaufnahme über Typ 0 nicht wirklich gut funktioniert beim Start, die Schwungscheibe hat 36-1 Bohrungen, fehlende Bohrung 90° vor OT. Die Empfindlichkeit ist auch auf 0,4V eingestellt. Ich habe mal zum Test den OT-Geber an die Einspannbacken der Drehbank gehalten, und man muss bei diesen Ford-Sensoren richtig nah rangehen, bis die brauchbare Spannungen erreichen. Habe schon mehrere Sensoren ausprobiert, daran liegt es nicht. Ach ja, ich krieg ihn nur mit fallender Flanke zum starten. Hab beim Motorumbau sogar die Aufnahme für den Sensor mit der Feile bearbeitet damit er näher an der Schwungscheibe sitzt... hat nicht viel gebracht.

Auf der Statusanzeige sehe ich beim starten manchmal Sekunden lang keine Drehzahl, dann mal 200+ bis 400+, er zündet kurz und geht wieder aus.

Ganz schlimm ist es wenn er kalt ist, aber wenn er warm ist springt er meist innerhalb von 5 Sek an. Mein Anlasser hat heute sogar schon den Dienst quittiert, werde morgen früh mal einen anderen einbauen...

Hat soweit jemand nen Tip? Sorry, dass ich solche Romane schreibe...

Gruß,
Bersi
Zuletzt geändert von Bersi am 01.09.2008, 07:30, insgesamt 1-mal geändert.
FORD Fiesta S MK3 mit 2,0l 16V Zetec und Trijekt

Klaus
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Beitrag von Klaus »

Hallo, bei welcher Drehzahl hast Du die Trennung zwischen niedriger und hoher Drehzahl? Wieso verwendest Du nicht die originale Drehzahlaufnahme von dem Zetec Motor? Motordrehzahl zu gering? Batterie im Kofferraum?

Gruß Klaus

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XR2
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Beitrag von XR2 »

Hatte der Zetec nicht 36 Zähne in der Schwungscheibe? Wie läuft er denn wenn er angesprungen ist?
Ford Fiesta XR2 '85 - trijekt eingetragen!

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Bersi
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Beitrag von Bersi »

Hallo,

@ XR2: Sorry, ja der Zetec hat 36 Zähne hab ich auch eingestellt hab mich nur verschrieben gestern. Wenn er erstmal an ist, läuft er sauber, lediglich im Leerlauf erhöhen die die Drehzahlfehler ein wenig.

@ Klaus: Ich verwende die originale Drehzahlerfassung. 36-1 Bohrungen in der Schwungscheibe. Nur scheinbar sind die Ford Steuergeräte empfindlicher beim Start. Die Trenndrehzahl ist aktuell 1500 glaub ich, ich hab auch schon andere probiert.

Merkwürdig ist auch, dass Trijekt stets eine höhere Motordrehzahl anzeigt, also immer so 300-400 mehr als mein DZM...

greetz,
Bersi
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Klaus
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Beitrag von Klaus »

Hallo, wenn Du die Empfindlichkeit tatsächlich auf 0,4Volt gestellt hast, dann gehe ich davon aus, daß der Drehzahlsensor nicht mehr ganz in Ordnung ist. Prüfe noch mal genau den Einstellwert für niedrige Drehzahl. Ich habe mehrere Zetec Motoren mit dem original Sensor am Laufen, aber da gab es bisher keine Probleme mit der Drehzahlerfassung. Probiere mal einen anderen Induktivgeber aus.

Gruß Klaus

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Bersi
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Beitrag von Bersi »

Die Empfindlichkeit ist auf 0,4V eingestellt, habe auch einen neuen Sensor drin, aber seit ich einen neuen Anlasser eingebaut habe springt er (meistens) innerhalb von 3-5 Sekunden an.

Der originale DZM scheint aber nicht zu stimmen, die in Trijekt angezeigte Drehzahl ist wohl richtig.

Letzte Woche bin ich 900 km nach England gefahren und hab auf dem Weg dorthin kräftig abgestimmt, Teillast ist soweit ganz gut und sparsam programmiert, etwas merkwürdiges ist mir jedoch aufgefallen:

In einem bestimmten Bereich im Luftmassenkorrekturkennfeld haben sich immer merkwürdige Spitzen ergeben. In diesem Lastbereich hat sich an 2 Punkten durch den Selbstlernmodus immer eine riesige Bergspitze ergeben, da der Breitband-Lambdawert (LC-1) immer zwischendurch für den Bruchteil einer Sekunde von 0,98 V auf 1,22 V sprang, obwohl ich absolut stationär Autobahn fuhr. Manchmal sprang er sogar kurz auf 0,87 V runter und dann auf 1,22 V und pendelte sich wieder auf 0,98 V ein.

Jetzt hab ich den Selbstlernmodus ausgestellt und fahre meist mit Laptop auf dem Schoß :wink:
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Klaus
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Beitrag von Klaus »

Hallo, möglicherweise kommen für einen kurzen Moment mal unpassende Werte aus dem LMM? Lasse doch mal den Datalogger mitlaufen und sehe Dir mal an, was da genau passiert.

Gruß Klaus

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Bersi
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Beitrag von Bersi »

hallo,

fahre nun seit einiger zeit mit gutem motorlauf in fast allen bereichen, lediglich der start lässt zu wünschen übrig, ich krieg es definitiv nicht hin, das der motor sofort nach schlüsselumdrehen anspringt. es dauert immer 3-5 sekunden bis er anspringt. hab auch schon wenig und viel anfetten lassen, aber er springt nicht sauber an.

die aktuell tiefen temperaturen nehme ich mal zum anlass, um über kaltstartgemische fragen zu stellen. wie sehr sollte ich bei 0° motortemperatur oder sogar minusgraden anfetten? Lambda 0,8? 0,85? 0,9?

denn die ersten 30 sek. läuft er sehr schlecht und nimmt kaum gas an...

gruß,
bersi
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Hermy
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Beitrag von Hermy »

Hallo

Hast du schon mal während des Startens auf deinen Statusmonitor geschaut, ob die Drehzahl auch in etwa so verzögert kommt wie er anspringt, falls ja könnte es an einer zu geringen Anlasserdrehzahl oder an der Drehzahlaufnahme selbst selbst liegen.
Wegen der Warmlaufphase hab ich mit einem Lambdawert um die 0,8-0,85 gute erfahrungen gemacht, nachdem die Warmlauftzeit abgelaufen ist kannst du dann langsam bis lambda 0,9-0,95 hochregeln, ist halt auch immer etwas unterschiedlich je nach Motor.

Mfg Hermy

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Bersi
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Beitrag von Bersi »

@ hermy: danke, mit 0,85 läuft er jetzt sauberer. habe das warmlaufkennfeld jetzt winter-optimiert.

die drehzahl wird auch erst verzögert angezeit und bei jedem start entstehen drehzahlfehler. habe letztens noch mit unserem formula-student-team an der FH gesprochen, die hatten dasselbe problem, sind dann auf einen hall-geber umgestiegen und seit dem kein problem mehr.

gibt es denn irgendjemand in diesem forum, der einen ford zetec-motor o.ä. fährt mit induktivgeber 36-1 bei dem der start richtig gut funktioniert? kuschelkeks, wie siehts aus?
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Klaus
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Beitrag von Klaus »

Hallo, der Kai (kuschelkeks) hat auch die originale Drehzahlerfassung. Da hatten wir keine Probleme mit, soweit ich mich richtig erinnern kann.

Gruß Klaus

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Hermy
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Beitrag von Hermy »

Hallo

Hast du einen Trijektkabelbaum verwendet oder einen selbst gebaut, evtl. kann es sein das der originale nicht so gut abgeschirmt ist oder die Abschirmung nicht richtig auf masse(Motormasse nicht Gebermasse) liegt.

Hatte das Problem schon bei einem R32-Motor.

Mfg Hermy

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Bersi
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Beitrag von Bersi »

hi,

also ich habe den originalen fordkabelbaum verwendet und hab ihn um einen t-map-sensor und die direkte drehzahlaufnahme für trijekt erweitert. abgeschirmtes, verdrilltes kabel, geht auch direkt an die trijekt-masse. ich hatte extra nachgefragt und mir wurde gesagt, dass alle masseverbindungen in der trijekt intern gebrückt sind.

greetz,
Bersi
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Klaus
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Beitrag von Klaus »

Hallo Bersi, das stimmt so nicht. Es gibt einmal die Masse, die tatsächlich nur von Massekabel der Spannungsversorgung gebrückt wird, und es gibt eine Signalmasse. Da sollte man die Abschirmung nicht dran anschliessen.

Gruß Klaus

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Bersi
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Beitrag von Bersi »

nun, das hatte ich doch mal gefragt. da hatte tobi geantwortet:
Eventuelle Abschirmungen werden nur Steuergeräteseitig angeschlossen, und zwar an Leistungsmasse!
an welchen pin kommt denn nun die schirmung ran? 19 und 36?

weiss mittlerweile nicht mehr, wo ich die dran gemacht hab, ist schon ein paar monate her. werde das auf jeden fall die tage mal überprüfen...
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