Umschaltung von A- nach B-Einspritzventile
Umschaltung von A- nach B-Einspritzventile
Hallo,
bin gerade dabei die zweite Einspritzreihe in Betrieb zu nehmen.
Allerdings ist der Übergang noch nicht ganz sauber, ruckelt relativ stark beim Übergang (Gemisch zu fett).
Evtl. gibt es hier nützliche Erfahrungswerte, die mir die Abstimmung etwas einfacher machen.
Momentan habe ich eingestellt:
Drosselklappenstellung für Übergang: 80%
Umdrehung für Umschaltung: 4000 1/min
Faktor für 2. Einspritzausgang: 95% (hier werde ich auf ca. 80% zurückgehen)
Was hat das mit der „Einspritzerhöhung der A-Düsen“ auf sich. Wird hier die A-Düse kurz vor dem Umschalten erhöht, oder direkt während des Umschaltens?
Gruß Toby
bin gerade dabei die zweite Einspritzreihe in Betrieb zu nehmen.
Allerdings ist der Übergang noch nicht ganz sauber, ruckelt relativ stark beim Übergang (Gemisch zu fett).
Evtl. gibt es hier nützliche Erfahrungswerte, die mir die Abstimmung etwas einfacher machen.
Momentan habe ich eingestellt:
Drosselklappenstellung für Übergang: 80%
Umdrehung für Umschaltung: 4000 1/min
Faktor für 2. Einspritzausgang: 95% (hier werde ich auf ca. 80% zurückgehen)
Was hat das mit der „Einspritzerhöhung der A-Düsen“ auf sich. Wird hier die A-Düse kurz vor dem Umschalten erhöht, oder direkt während des Umschaltens?
Gruß Toby
Re: Umschaltung von A- nach B-Einspritzventile
Ich würde sogar nur eine 20 eingeben.
So hast du 60% von den hinteren Düsen und 40% von den vorderen.
(Eine 0 würde bedeuten 50:50 Verteilung, eine 100 bedeutet alles kommt von den B-Düsen)
Wenn du die Gewichtung sehr viel weiter Richtung B-Düsen schiebst, bekommst du sowieso keinen großen Leistungsvorteil mehr.
Und du darfst nicht vernachlässigen, dass du auch noch das Einlassventil etwas kühlen willst!
Im Umschaltaugenblick wird das Gemisch über die A-Düsen etwas angefettet, denn im Umschaltaugenblick saugt der Motor ja sonst im Prinzip einmal "den Abstand" zwischen A und B-Düsen ohne Benzin an, bzw. mit viel zu magerem Gemisch. (Wenn "hart" umgeschaltet würde)
Sind alle 8 Düsen gleich groß?
Das Gemisch (Kennfeld) nach der Umschaltung passt?
Die Drehzahl für die Umschaltung kannst du bestimmt noch 1000U/min höher setzen.
gruß
Tobi
So hast du 60% von den hinteren Düsen und 40% von den vorderen.
(Eine 0 würde bedeuten 50:50 Verteilung, eine 100 bedeutet alles kommt von den B-Düsen)
Wenn du die Gewichtung sehr viel weiter Richtung B-Düsen schiebst, bekommst du sowieso keinen großen Leistungsvorteil mehr.
Und du darfst nicht vernachlässigen, dass du auch noch das Einlassventil etwas kühlen willst!
Im Umschaltaugenblick wird das Gemisch über die A-Düsen etwas angefettet, denn im Umschaltaugenblick saugt der Motor ja sonst im Prinzip einmal "den Abstand" zwischen A und B-Düsen ohne Benzin an, bzw. mit viel zu magerem Gemisch. (Wenn "hart" umgeschaltet würde)
Sind alle 8 Düsen gleich groß?
Das Gemisch (Kennfeld) nach der Umschaltung passt?
Die Drehzahl für die Umschaltung kannst du bestimmt noch 1000U/min höher setzen.
gruß
Tobi
Re: Umschaltung von A- nach B-Einspritzventile
Hallo,
super, danke für die Info. Werde ich mal durchprobieren.
Die B-Düsen sind größer.
A-Düsen 385ccm bei 3 bar
B-Düsen 453ccm bei 3 bar
Kennfeld nach der Umschaltung passt schon ganz gut (noch leicht fett)
Momentan fahre ich 3,8bar Benzindruck. Werde aber noch etwas höher gehen. Bei >8500 1/min wurde es schon knapp mit dem Sprit.
Gruß&Dank
Toby
super, danke für die Info. Werde ich mal durchprobieren.
Die B-Düsen sind größer.
A-Düsen 385ccm bei 3 bar
B-Düsen 453ccm bei 3 bar
Kennfeld nach der Umschaltung passt schon ganz gut (noch leicht fett)
Momentan fahre ich 3,8bar Benzindruck. Werde aber noch etwas höher gehen. Bei >8500 1/min wurde es schon knapp mit dem Sprit.
Gruß&Dank
Toby
Tobi hat geschrieben:Ich würde sogar nur eine 20 eingeben.
So hast du 60% von den hinteren Düsen und 40% von den vorderen.
(Eine 0 würde bedeuten 50:50 Verteilung, eine 100 bedeutet alles kommt von den B-Düsen)
Wenn du die Gewichtung sehr viel weiter Richtung B-Düsen schiebst, bekommst du sowieso keinen großen Leistungsvorteil mehr.
Und du darfst nicht vernachlässigen, dass du auch noch das Einlassventil etwas kühlen willst!
Im Umschaltaugenblick wird das Gemisch über die A-Düsen etwas angefettet, denn im Umschaltaugenblick saugt der Motor ja sonst im Prinzip einmal "den Abstand" zwischen A und B-Düsen ohne Benzin an, bzw. mit viel zu magerem Gemisch. (Wenn "hart" umgeschaltet würde)
Sind alle 8 Düsen gleich groß?
Das Gemisch (Kennfeld) nach der Umschaltung passt?
Die Drehzahl für die Umschaltung kannst du bestimmt noch 1000U/min höher setzen.
gruß
Tobi
Re: Umschaltung von A- nach B-Einspritzventile
Wenn du die Verteilung von deinen jetzigen 2,5% zu 97,5% (eingestellter Wert = 95) verschiebst auf 40% zu 60% (änderung auf Wert 20),
wirst du den Druck auf keinen Fall weiter erhöhen müssen.
Die "maximal mögliche Einspritzzeit" wird dadurch nämlich deutlich länger (denn dann spritzt du auf 2 Düsen ein)
und demzufolge geht auch die Düsenauslastung runter.
Im Moment spritzt du ja fast alles auf einer 450ccm Düse ein.
Du machst also durch die Änderung von Wert 95 auf Wert 20 deine 450ccm Düse zu einer 800ccm Düse,
weil du dann die A-Düse mit benutzt.
Keine Sorge, das Kennfeld ändert sich dadurch nur wenig, weil deine Düsen in der Größe noch relativ nah beieinander liegen.
Wenn alle 8 Düsen gleich groß wären, dürfte sich das im Kennfeld gar nicht auswirken.
trijekt berechnet das nämlich mit.
Nur die Auslastung (der Prozentwert) geht runter, weil die mögliche Einspritzzeit länger wird.
Die möglichen Zeiten der beiden Düsen werden nämlich addiert.
Ist etwas schwierig zu beschreiben Brauchst du ein Beispiel?
gruß
Tobi
wirst du den Druck auf keinen Fall weiter erhöhen müssen.
Die "maximal mögliche Einspritzzeit" wird dadurch nämlich deutlich länger (denn dann spritzt du auf 2 Düsen ein)
und demzufolge geht auch die Düsenauslastung runter.
Im Moment spritzt du ja fast alles auf einer 450ccm Düse ein.
Du machst also durch die Änderung von Wert 95 auf Wert 20 deine 450ccm Düse zu einer 800ccm Düse,
weil du dann die A-Düse mit benutzt.
Keine Sorge, das Kennfeld ändert sich dadurch nur wenig, weil deine Düsen in der Größe noch relativ nah beieinander liegen.
Wenn alle 8 Düsen gleich groß wären, dürfte sich das im Kennfeld gar nicht auswirken.
trijekt berechnet das nämlich mit.
Nur die Auslastung (der Prozentwert) geht runter, weil die mögliche Einspritzzeit länger wird.
Die möglichen Zeiten der beiden Düsen werden nämlich addiert.
Ist etwas schwierig zu beschreiben Brauchst du ein Beispiel?
gruß
Tobi
Re: Umschaltung von A- nach B-Einspritzventile
Was hast du denn Mometan mit den 385er Düsen für eine Düsenauslastung bei Enddrehzahl, kann mir gar nicht vorstellen das die am Ende sein sollen.
Wichtig ist das du die Vollast (90°) erstmal komplett fertig mit den A-Düsen auf den richtigen Lambdawert einstellst.
Hab grad selber einen Honda 1,8l, der bis 9500U/min dreht, abgestimmt mit 370er Düsen und der hat 240Ps.
Gruß Hermy
Wichtig ist das du die Vollast (90°) erstmal komplett fertig mit den A-Düsen auf den richtigen Lambdawert einstellst.
Hab grad selber einen Honda 1,8l, der bis 9500U/min dreht, abgestimmt mit 370er Düsen und der hat 240Ps.
Gruß Hermy
Re: Umschaltung von A- nach B-Einspritzventile
Ok, ich hatte hier einen Denkfehler.
Ich denke, dass ich es verstanden habe. Vielen Dank!
Gruß & Dank
Toby
Ich denke, dass ich es verstanden habe. Vielen Dank!
Gruß & Dank
Toby
Tobi hat geschrieben:Wenn du die Verteilung von deinen jetzigen 2,5% zu 97,5% (eingestellter Wert = 95) verschiebst auf 40% zu 60% (änderung auf Wert 20),
wirst du den Druck auf keinen Fall weiter erhöhen müssen.
Die "maximal mögliche Einspritzzeit" wird dadurch nämlich deutlich länger (denn dann spritzt du auf 2 Düsen ein)
und demzufolge geht auch die Düsenauslastung runter.
Im Moment spritzt du ja fast alles auf einer 450ccm Düse ein.
Du machst also durch die Änderung von Wert 95 auf Wert 20 deine 450ccm Düse zu einer 800ccm Düse,
weil du dann die A-Düse mit benutzt.
Keine Sorge, das Kennfeld ändert sich dadurch nur wenig, weil deine Düsen in der Größe noch relativ nah beieinander liegen.
Wenn alle 8 Düsen gleich groß wären, dürfte sich das im Kennfeld gar nicht auswirken.
trijekt berechnet das nämlich mit.
Nur die Auslastung (der Prozentwert) geht runter, weil die mögliche Einspritzzeit länger wird.
Die möglichen Zeiten der beiden Düsen werden nämlich addiert.
Ist etwas schwierig zu beschreiben Brauchst du ein Beispiel?
gruß
Tobi
Re: Umschaltung von A- nach B-Einspritzventile
Rechnerisch benötige ich gemäß dieser Seite ca. 470ccm bei 100% Auslastung).
http://www.cft-motortec.com/einspritzduesenrechner.php
Die Leistung liegt über der des Honda, möchte ich nicht unbedingt öffentlich posten.
Max. Drehzahl liegt bei 9200 1/min
Gruß Toby
http://www.cft-motortec.com/einspritzduesenrechner.php
Die Leistung liegt über der des Honda, möchte ich nicht unbedingt öffentlich posten.
Max. Drehzahl liegt bei 9200 1/min
Gruß Toby
Hermy hat geschrieben:Was hast du denn Mometan mit den 385er Düsen für eine Düsenauslastung bei Enddrehzahl, kann mir gar nicht vorstellen das die am Ende sein sollen.
Wichtig ist das du die Vollast (90°) erstmal komplett fertig mit den A-Düsen auf den richtigen Lambdawert einstellst.
Hab grad selber einen Honda 1,8l, der bis 9500U/min dreht, abgestimmt mit 370er Düsen und der hat 240Ps.
Gruß Hermy
Re: Umschaltung von A- nach B-Einspritzventile
Du meinst also das du über der Leistungs des Werksautos liegst wenn alles läuft wie erhofft?
Was für ein grobes Setup ist den verbaut, du musst auch keine Zahlen nennen, nur das Grundkonzept würde mich mal interessieren.
Mfg Hermy
Was für ein grobes Setup ist den verbaut, du musst auch keine Zahlen nennen, nur das Grundkonzept würde mich mal interessieren.
Mfg Hermy
Re: Umschaltung von A- nach B-Einspritzventile
Hallo Matthias, der Motor hat ein bisschen mehr Hubraum als der Honda. Wenn der nur 240 PS hätte, dann läuft da was verdammt falsch. Gehe mal davon aus, daß die Leistung nahe an einer "3" vorne liegt. Vieles aus dem Motor hat übrigends auch ein Werk entwickelt. Wenn es auch schon ein paar Jahre her ist.
Gruß Klaus
Gruß Klaus
Re: Umschaltung von A- nach B-Einspritzventile
Hallo,
der Grundmotor hatte Serie 238PS.
-2,5er
-Schmiedekolben 12,5:1 verdichtet
-Flachschieber
-Kopf, Baustand `92 Gruppe-A
-Abgasanlage Baustand ´92 Gruppe-A
...
...
Mein Ersatzmotor hat knapp an der "3" gekratzt. ´92er Werksmotoren lagen bei knapp 370PS. Die wird er aber nicht schaffen.
der Grundmotor hatte Serie 238PS.
-2,5er
-Schmiedekolben 12,5:1 verdichtet
-Flachschieber
-Kopf, Baustand `92 Gruppe-A
-Abgasanlage Baustand ´92 Gruppe-A
...
...
Mein Ersatzmotor hat knapp an der "3" gekratzt. ´92er Werksmotoren lagen bei knapp 370PS. Die wird er aber nicht schaffen.
Hermy hat geschrieben:Du meinst also das du über der Leistungs des Werksautos liegst wenn alles läuft wie erhofft?
Was für ein grobes Setup ist den verbaut, du musst auch keine Zahlen nennen, nur das Grundkonzept würde mich mal interessieren.
Mfg Hermy
Re: Umschaltung von A- nach B-Einspritzventile
Das beißt sich aber jetzt mit den "errechneten" 470ccm Düsen.
Bei 90% Auslastung komme ich mit dem Programm bei 300PS auf 395ccm.
Du schreibst von 470ccm bei 100% Auslastung, da braucht es aber 400PS.
gruß
Tobi
Bei 90% Auslastung komme ich mit dem Programm bei 300PS auf 395ccm.
Du schreibst von 470ccm bei 100% Auslastung, da braucht es aber 400PS.
gruß
Tobi
Re: Umschaltung von A- nach B-Einspritzventile
Hallo,
ja da hat sich beim schreiben ein Fehler eingeschlichen. Auslegung hatte ich mit 90% gemacht und mit etwas Leistungsreserven.
400PS wären etwas arg optimistisch.
Mal schauen was wirklich rauskommt.
Gruß Toby
ja da hat sich beim schreiben ein Fehler eingeschlichen. Auslegung hatte ich mit 90% gemacht und mit etwas Leistungsreserven.
400PS wären etwas arg optimistisch.
Mal schauen was wirklich rauskommt.
Gruß Toby
Tobi hat geschrieben:Das beißt sich aber jetzt mit den "errechneten" 470ccm Düsen.
Bei 90% Auslastung komme ich mit dem Programm bei 300PS auf 395ccm.
Du schreibst von 470ccm bei 100% Auslastung, da braucht es aber 400PS.
gruß
Tobi
Re: Umschaltung von A- nach B-Einspritzventile
Genau Tobi deswegen auch meine Frage.Tobi hat geschrieben: Du schreibst von 470ccm bei 100% Auslastung, da braucht es aber 400PS.
Aber absolut geiles Projekt, ich persöhnlich hätte die E-Ventile kleiner ausgewählt, das man mit der Auslastung später bei Enddrehzahl und max. Last bei etwa 95% landet, da das gerade bei Saugern Vorteile bringt, da man so immer eine Gemischwolke vorgelagert.
So ein Auto hätte ich auch gern, aber dann diesen Motor mit Aufladung ...mensch was wäre das für ein Freudenspender.
Viel Erfolg
Hermy
Re: Umschaltung von A- nach B-Einspritzventile
Motor ist seit knapp zwei Monaten abgestimmt. Läuft super. Standgas bei 1000 1/min ( läuft hier besser wie mein alter, fast Serienmotor)
Leistung auf Niveau des damaligen Langstrecken Werksmotors (ist ja auch ungefähr der Baustand). Momentan ändere ich noch das Airbox Design,
da werden gerade noch einige Pferdchen verschenkt.
Leistung auf Niveau des damaligen Langstrecken Werksmotors (ist ja auch ungefähr der Baustand). Momentan ändere ich noch das Airbox Design,
da werden gerade noch einige Pferdchen verschenkt.
Re: Umschaltung von A- nach B-Einspritzventile
TobyM3 hat geschrieben:Motor ist seit knapp zwei Monaten abgestimmt. Läuft super. Standgas bei 1000 1/min ( läuft hier besser wie mein alter Motor)
Leistung auf Niveau des damaligen Langstrecken Werksmotors (ist ja auch ungefähr der Baustand). Momentan ändere ich noch das Airbox Design,
da werden gerade noch einige Pferdchen verschenkt.